Der Autor und Publizist Michael Lüders thematisiert in seinem aktuellen Buch „Hybris am Hindukusch“ das Desaster am Hindukusch und erläutert, warum der Westen in Afghanistan scheitern musste. Nach dem 11.09.2001 stürzte die USA die Taliban in Kabul, nur zwanzig Jahre später sind die Taliban erneut an der Macht. Das Buch zeigt auf, dass der Einmarsch in Afghanistan bereits in der Vergangenheit Konsequenzen mit sich brachte. Während im 19. Jahrhundert die Briten eine ihrer größten Niederlage überhaupt erlitten haben, ging die Sowjetunion in den 1980er Jahren bei dem Versuch das Land zu unterwerfen, selbst unter. Trotz der Niederlagen besetzen die USA und ihre Verbündeten Afghanistan im Jahr 2001 und finanzierten ein korruptes Regime in Kabul.
Michael Lüders wurde 1959 in Bremen geboren und absolvierte ein Studium der arabischen Literatur in Damaskus sowie der Islamwissenschaften, Politologie und Publizistik in Berlin. Neben seiner Tätigkeit als Roman- und Sachbuchautor war er auch ein langjähriger Nahostkorrespondent bei der Wochenzeitung DIE ZEIT sowie Kommentator deutscher, schweizerischer und österreichischer Medien in Hinblick auf die arabische Welt, Nahost und Islam. Seit 2015 ist er Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft. Dazu hält Michael Lüders Vorträge über das Spannungsverhältnis zwischen dem Westen und der arabisch-islamischen Welt und berät das Auswärtige Amt. Er selbst hat viele Jahre im Nahen Osten gelebt und informiert mit großer Sachkenntnis über die Hintergründe in Afghanistan.
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