Das Gedächtnis des Wassers – Forschung an der gefährdeten Anzali-Lagune im Nordiran
Die Frankfurter Rundschau thematisiert in ihrem Beitrag „Das Gedächtnis des Wassers“ vom 23.06.2022 die Forschung des Anthropologen Mark Schoder an der gefährdeten Anzali-Lagune im Nordiran. Während die Lagune noch vor 50 Jahren mit ihren Wasserstraßen als Tor zur Europa galt und für ihr riesiges Reichtum an Fischen bekannt war, verwandelt sie sich nun immer mehr in einen Sumpf. Um gegen den bestehenden Schlamm anzukämpfen, graben die Bewohner ihre Boote in der immer weiter schrumpfenden Anzali-Lagune mit kleinen Baggern und Schaufeln frei. Daneben gleicht auch der Hafen der Stadt Anzali...
MehrDer Urmia-See schrumpft um über 1.500 km2
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Oberfläche des Urmia-Sees um von 3.538 Quadratkilometer um 1.546 Quadratkilometer verkleinert. Der aktuelle Pegel des Urmia-Sees beträgt 1270,66 Meter, was einen Rückgang von 62 cm gegenüber dem letzten Jahr bedeutet. Auch die Wassermenge ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,2 Milliarden Kubikmeter gesunken. Der Urmia-See, der zwischen den Provinzen West-Aserbaidschan und Ost-Aserbaidschan im Nordwesten des Iran geteilt wird, galt einst als größter Salzwassersee in Westasien. Hier lebten viele wandernde und einheimische Tiere, darunter Flamingos,...
MehrHyrcanian Forest – Ein unbekannter Wald mit einer Millionen Jahre alten Existenz
Obwohl er zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist der iranische Hyrcanian Forest vielen Menschen unbekannt. Er wird auch als Kaspischer Wald bezeichnet und erstreckt sich vom Süden Aserbaidschans bis zu 850 km östlich der Provinzen Gilan, Mazandaran und Golestan. Mit seiner Existenz von 25-50 Millionen Jahren gehören die Hyrkaner zu den Urwäldern der Welt. In den Wäldern sind über 3200 verschiedene Gefäßpflanzen sowie 58 Arten von Säugetieren zu finden, darunter die Wildziege und der berühmte persische Panther. Auch Pflanzenfresser und Fleischesser wie Steinadler, Wölfe und Karakale wurden in...
MehrProjekt: Grünes Energiezentrum für den Iran
Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin werden den Iran in Form von Fort- und Weiterbildungen beim Aufbau eines effizienten Energieversorgungssystems unterstützen. Bislang war das Thema rund um erneuerbare Energien weniger relevant in dem Land. Prof. Dr. Hans-Liudger Dienel, der das Projekt „Green Energy Center of Iran – Ena¬bling Climate Mitigation through Capacity Development”ins Leben rief, sieht genau in dieser Thematik riesige Potenziale, die im Iran erkannt werden müssen, um sie anschließend zu nutzen. Das Land soll seine Ressourcen für erneuerbare Energien verwenden und ein...
MehrZementfabrik zerstört Kaspische Wälder
Die Kaspischen, hyrcanischen Wälder, die sich in der Nähe der südlichen Küste des Kaspischen Meeres und im Norden Irans befinden, werden von Aktivisten als ökologische Schätze angesehen, da sie eine hohe Biodervisität aufweisen, die in der Region unzureichend ist. Aus diesem Grund möchte der Iran die Wälder für die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes im Jahr 2018 nominieren. Genau dieser Wunsch könnte allerdings zunichte gemacht werden: So befindet sich in der Nähe der kleinen Stadt Neka, in der Provinz Māzandarān eine Zementfabrik, durch die es bereits zu einer massiven Abholzung des Waldes...
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