
Der Iran hofft, für seine Rosenwasserfeste (auch bekannt als Golab-Giri), eine Auszeichnung als UNESCO-Welterbe zu erlangen. Das Land habe der UNESCO ein Dossier für die traditionelle Herstellung von Rosenwasser und die damit verbundenen sozialen und kulturellen Traditionen als Nominierung für ihre Liste des immateriellen Kulturerbes vorgelegt. Mitten im Frühling finden im Zentraliran zahlreiche Golab-Giri-Zeremonien statt, die tausende Besucher nach Kashan locken. Hier können Besucher direkt erleben, wie Rosenwasser aus Damaszener Rosenblättern traditionell von der Ernte bis zum fertigen Destillat zu Hause oder im Garten hergestellt wird.
Die Konzentration von Blumen und Kräutern in Iran hat eine traditionsreiche Geschichte, die weit zurückreicht. Golab oder Rosenwasser ist ein duftendes Destillat aus Mohammadi-Rosen, das auch als religiöses Parfüm konsumiert oder zum Würzen von Gerichten verwendet wird.
Rosenwasser wird traditionell aus Mohammadi-Rosen, einer sehr süß riechenden Blumenart, gewonnen. Die Blumenernte ist mit harter Arbeit verbunden: Vor der Gewinnung von Rosenwasser sammeln die Bauern ihre Blütenblätter, um sie gemeinsam in massive Kupfertöpfe mit Wasser zu füllen, die anschließend in Öfen aus Ziegeln, Steinen und Lehm erhitzt werden. Die Töpfe sind verbunden mit Rohrsystem aus Metall, durch das der Dampf in den Kühlkessel strömt und sich abkühlt. Das Kondensat ist das Hydrolat/ Rosenwasser.
Rosenöl und Rosenwasser sollen laut Einheimischen den Geist beruhigen sowie Depressionen, Trauer, Stress und Anspannung lindern. Daneben soll Rosenwasser die Hautgesundheit, Erkältungen und Probleme des Verdauungssystems verbessern.
Weitere Informationen zum Rosenwasser finden Sie hier.
Auch bei Wikipedia gibt es einen Eintrag zum Rosenwasser.
Hier können Sie sich passend zum Beitrag eine schöne Fotoserie von Shahab Rafiie ansehen.
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