Freya Stark unterwegs im Orient

Freya Stark unterwegs im Orient

IranWüsteLut2Im Nachfolgenden wird eine Persönlichkeit vorgestellt, deren Leben sich immer wieder im Orient abspielte und die bedeutsam für die Zeit der Weltkriege war.

Freya Madeline Stark wuchs in Asolo/Italien auf und war eine Orient- und Forschungsreisende sowie eine Reiseschriftstellerin. Schon als Kind begeisterte sie sich für den Orient. 1912 begann sie ein Geschichtsstudium in London, brach das Studium allerdings ab, da sie während des ersten Weltkrieges als Krankenschwester dienen musste. Danach besuchte sie die School of Oriental Studies und belegte dort Arabischkurse. Später erlernte sie auch die persische Sprache.

Mit Mitte Dreißig reiste sie 1927 zum ersten Mal in den Nahen Osten, nach Libanon und Damaskus. 1930 begab sich Freya Stark auch nach Persien, um dort die bis dahin noch unerforschten Täler der Assassinen zu untersuchen. Sie wollte dazu geographische und archäologische Studien durchführen und wurde zu diesem Zweck von einem einheimischen Führer begleitet. Nach ihrer Reise erhielt sie große Anerkennung und wurde als Forscherin respektiert. Anschließend reiste sie nach Kurdistan, Ägypten, Indien und erneut nach Persien, um dort die Kultur und Menschen zu erforschen.

Während des zweiten Weltkrieges befand sie sich im Orient und war dort für die britische Kolonialverwaltung tätig. Sie sollte die dort lebende Bevölkerung von den britischen Interessen überzeugen und beeinflussen. Nach dem Kriegsende kehrte sie in ihre Geburtsstadt Asolo zurück und sollte dort als politische Beraterin die britischen und italienischen Beziehungen verbessern.

Trotzdem hatte sie noch immer eine große Leidenschaft für das Reisen und besuchte trotz hohen Alters erneut Persien, Afghanistan und den Irak. 1972 wurde sie von Elisabeth II geadelt und konnte sich „Dame Freya Stark“ nennen.

Bis zu ihrem Lebensende 1993 lebte sie dann wieder in Asolo.

Weiterführende Informationen zu Freya Stark können Sie hier nachlesen.