
Im Jahr 2011 hat die Hafis-Gesellschaft (Hamburg) einen Dialog begonnen zwischen Künstlern, Kultur- und Bildungsinstitutionen, jungen und älteren Menschen über Kunst und Kunstgattungen, die für das Morgenland und Abendland prägend sind.
Religion und Philosophie haben die Entwicklung der unterschiedlichen Zivilisationen auf unserer Welt entscheidend beeinflusst. In der Entwicklung des kulturellen Lebens der Menschen, ihrem religiösen wie gesellschaftlichem Zusammenleben, werden die traditionellen Kunst- und Stilrichtungen mit modernen Elementen bereichert.
Die Beschäftigung und das Verstehen eben dieser verschiedenen Kunstgattungen sollen dazu beitragen, dass sich Menschen aus dem Abendland mit Menschen aus dem Morgenland mit Respekt und Würde vor ihren kulturellen Errungenschaften begegnen.
„Kunst baut Brücken“ will erreichen:
Wer sich selbst und andere kennt, wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen
(Goethe, West-Östlicher Divan)
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Dokumentierte Projekte
Bisher sind drei Katalogdokumentationen über Ausstellungen, Vorträge und begleitende Workshops deutscher und persischer Künstler im Verlag der Kunst, Husum erschienen:
Kalligrafie in Nordfriesland
2011 stellt der persische Künstler Sedaghat Jabbari seine Werke im deutsch-dänischen Grenzgebiet vor. Der international bekannte Kalligraf und Professor für Bildende Kunst an der Universität Teheran verbindet Bildformen der Moderne mit der kulturellen Tradition des Islam, speziell der Schriftkunst. Das Buch dokumentiert das Projekt aus der Sicht von Beteiligten und Gästen und vermittelt darüber hinaus in einem Bildteil mit Werken Jabbaris und einem Textbeitrag des Künstlers Aspekte der iranischen Kalligrafiekunst.
Erschienen im Verlag der Kunst, ISBN 978-3-86530-169-7, Euro 12,95
Morgenland trifft Abendland: Kunst baut Brücken
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Deutsch-iranische Gemeinschaftsausstellung
2012 findet in Teheran in den Räumen der Evangelischen Kirche deutscher Sprachen eine Gemeinschaftsausstellung der deutschen Schriftkünstlerin Antje Glashagen-Stuck und des iranischen Kalligrafen Sedaghat Jabbari statt. Antje Glashagen-Stuck ist Mitglied der deutschen Schriftkünstlervereinigung lettera. Die Ausstellung begreift sich als Teil des Kulturdialogs zwischen den beteiligten Ländern mit dem erklärten Ziel, einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. Das zweisprachige (deutsche/persische) Buch vermittelt die Eindrücke der Beteiligten von der Reise in den Iran und zeigt in einem umfangreichen Bildteil die ausgestellten Kalligrafien. Zusätzlich stellt die deutsche Schriftkünstlerin ihre Werke noch in der iranischen Nationalbibliothek und im Iran Artists Forum (Khane Honormandan) aus.
Erschienen im Verlag der Kunst, ISBN 978-3-86530-185-7, Euro 9,95
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Zu Gast in Iran
2013 In seinem dritten Jahr ist das von der Hamburger Hafis Gesellschaft initiierte Dialog-Projekt „Kunst baut Brücken“ in Iran zu Gast. Die Künstlervereinigung lettera, die sich 2013 mit der Lyrik des Expressionismus beschäftigt hat, zeigt ihre kalligrafischen Arbeiten zu diesem Thema in der Iranian Academy of Arts. Anschließend werden ihre Werke auch in der historischen Bibliothek des Parlaments und im Iran Artists Forum ausgestellt. Das deutsch-persische Buch versammelt Beiträge u. a. von Beteiligten an der Ausstellung und dem angeschlossenen Workshop, die das Kunstprojekt aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Außerdem enthält es einen umfangreichen Bildteil zu den ausgestellten Bildern und Begegnungen der Menschen im Dialog.
Erschienen im Verlag der Kunst, ISBN 978-3-86530-191-8, Euro 9,95
Kunst baut Brücken – Morgenland trifft Abendland
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