Das Gedächtnis des Wassers – Forschung an der gefährdeten Anzali-Lagune im Nordiran

Das Gedächtnis des Wassers – Forschung an der gefährdeten Anzali-Lagune im Nordiran

Die Frankfurter Rundschau thematisiert in ihrem Beitrag „Das Gedächtnis des Wassers“ vom 23.06.2022 die Forschung des Anthropologen Mark Schoder an der gefährdeten Anzali-Lagune im Nordiran.

Während die Lagune noch vor 50 Jahren mit ihren Wasserstraßen als Tor zur Europa galt und für ihr riesiges Reichtum an Fischen bekannt war, verwandelt sie sich nun immer mehr in einen Sumpf. Um gegen den bestehenden Schlamm anzukämpfen, graben die Bewohner ihre Boote in der immer weiter schrumpfenden Anzali-Lagune mit kleinen Baggern und Schaufeln frei.  Daneben gleicht auch der Hafen der Stadt Anzali einem Staubecken für Schlamm und Geröll aus dem Gebirge. Durch zwei gigantische Wellenbrecher ist der lebenswichtige Austausch von Süß- und Salzwasser ein echtes Hindernis und die Sedimente werden nicht mehr einfach ins offene Meer getragen.

Auch bestimmte Lebensformen wie die gemeine Wasserhyazinthe, die sich im stehenden Gewässer wohlfühlt, sind schädlich für die Lagune und entzieht ihr Sauerstoff sowie Wasser. Ebenso wird der Algenfarn als invasiv und Eindringling wahrgenommen. Während die Menschen vor 40 Jahren noch ihr Teewasser aus der Lagune entnahmen, ist dort heute alles kontaminiert.

Weitere Informationen zur gefährdeten Anzali-Lagune im Nordiran finden Sie im Original-Artikel „Das Gedächtnis des Wassers“ aus der Frankfurter Rundschau.