
Tehran 50: Ein halbes Jahrhundert deutsche Archäologen in Iran
Seit 1961 existiert die Außenstelle Teheran des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), deren Arbeitsspektrum die Archäologie Irans von der Vorgeschichte bis in die islamische Zeit beinhaltet. Anlässlich des 50. Bestehens 2011 verfasste die Leiterin der Außenstelle Barbara Helwing zusammen mit Patricia Rahemipour das Buch „Tehran 50: Ein halbes Jahrhundert deutsche Archäologen in Iran“.
Das Buch zeigt die Entwicklung der deutschen Archäologie im Iran seit dem 19. Jahrhundert. Interessante Kapitel sind in diesem Zusammenhang das deutsche Kaiserreich und Persien, mit der Rolle von Ernst Herzfeld, aber auch die Situation nach den beiden Weltkriegen. Nach dem ersten Weltkrieg werden die unterschiedlichen Neuanfänge beider Länder, die Weimarer Republik und Reza Schah beschrieben, später dann die Archäologie während der NS-Zeit.
Nach dem zweiten Weltkrieg wird mit der Gründung des DAI ein Neubeginn der deutsch-iranischen Beziehungen eingeleitet. Zudem weiten sich die archäologischen Forschungen in Iran aus. Seit dem 21. Jahrhundert existiert eine Vielzahl neuer Methoden, die relevant für diese Forschungen sind.
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