
Das Buch „Die Kinder von Teheran. Eine lange Flucht vor dem Holocaust“ von Mikhal Dekel thematisiert die Lebensgeschichte eines jüdischen Flüchtlingskindes, das wie fast 900 weitere polnisch-jüdische Kinder eine 20.000 km lange Fluchtroute von Polen nach Iran bewältigen musste. Doch nur dieser Weg war die einzige Chance, den Nazis zu entkommen. Bei dem Flüchtlingskind, dessen Geschichte die Autorin erzählt, handelt es sich um ihren eigenen Vater, der im zweiten Weltkrieg von Flucht und Todesangst geprägt war und dennoch Hoffnung auf einen Neuanfang in einem unbekannten Land hatte. Der Weg des kleinen Flüchtlingsjungen steht stellvertretend für den der über eine Million Juden aus Polen, die über die Sowjetunion vor den Naziverbrechen flohen. Zu den Stationen der Flucht gehörten Russland, Usbekistan, Kasachstan, Iran sowie auch Palästina.
Für die Biografie ihres Vaters hat sich die Autorin in Archiven und in Gesprächen mit Zeitzeugen auf Spurensuche begeben.
Neueste Kommentare