Bazar

Bazar

Bazar, ein Wort, das schon jeder in seinem Leben gehört und möglicherweise auch schon verwendet hat. Es klingt geheimnisvoll, dieses Wort „Bazar“, nicht wahr? Was verbirgt sich egentlich dahinter? Von unserem „Weihnachtsbazar“ kann man jedenfalls nicht auf einen Bazar im Orient schließen, wir in Europa haben nur das Wort übernommen. Den orientalischen Bazar, den muss man schon gesehen, oder besser noch, erlebt haben.

Manch einer meint, es sei eine Art Kaufhaus, ein großes Shopping Center, wo alles mögliche zum Kauf angeboten wird. Der Tourist meint, alles muss schön bunt und geordnet und geputzt aussehen, alle Verkäufer müssen überaus freundlich und witzig sein, und die Preise müssen ernom günstig und dann auch noch verhandelbar sein.

Die Welt der Bazaris

Ich habe das ganz anders erlebt, in jüngeren Jahren, denn ich hatte, nicht nur, ober oft im Teheraner Bazar beruflich zu tun. Meine Gesprächspartner und Kunden waren die sogenannten Bazaris ( so nennt man die Händler im Bazar), oder stammten jedenfalls aus Bazari-Familien, wenn Sie auch zum Studium im Ausland waren. Diese Bazaris leben in einer langen, langen Tradition, die sich uns nicht erschließen wird.  Die Ordnung, die Regeln, die ungeschriebenen Gesetze und Verhaltensweisen werden wir nur an der Oberfläche kennenlernen.

Aber natürlich dürfen wir nach allem fragen, alles aufnehmen, die Farben, die Düfte, die Geräusche, manchmal auch Lärm, das Gemurmel der Händler mit den Kunden,  das vielfältige Angebot an Waren, das scheinbare Durcheinander, ja die ganze Stimmung dort. Und. wir dürfen auch Halt machen in einer der Teestuben oder einem der originellen, traditionellen Restaurants, uns zurücklehnen und unsere Gedanken schweifen lassen.

Diese eindrucksvollen Fotos wurden anlässlich eines privaten Besuches in Iran von Imke Penning gemacht, der Fotografin mit dem besonderen Blick.