
Der 7.000 Jahre alte Qoli Darvish Hill in der Provinz Qom soll in ein Freilichtmuseum umgewandelt werden. Damit der archäologische Hügel allerdings zu einer Museumsstätte werden kann, sei ein angemessenes Budget erforderlich. Der Hügel stammt aus der Eisenzeit und befindet sich südwestlich der Stadt Qom. Durch archäologische Ausgrabungen lässt sich erkennen, dass Qoli Darvish etwa vor 6.000-7.000 Jahren entstand. Durch die Entdeckung historischer Elemente eines antiken Tempels von der Bronzezeit bis zum Ende der Eisenzeit lassen sich Rückschlüsse auf die sozialen Klassen und zu weiteren anthropologischen Forschungen über diese Geschichtsepochen ziehen. Der alte Hügel wurde 2003 in die Liste des nationalen Erbes aufgenommen und wird seit den letzten Jahren von einheimischen und ausländischen Touristen besucht.
Die Eisenzeit ist die letzte technologische und kulturelle Stufe in der Abfolge der Stein-, Bronze- und Eisenzeit. Das Datum der vollständigen Eisenzeit, in der dieses Metall zum größten Teil Bronze in Geräten und Waffen ersetzte, war geografisch unterschiedlich und begann in Westasien und Südosteuropa um 1200 v. Chr.
In Qom sind sowohl die prächtigen Schrein von Hazrat-e Masumeh (SA) sowie auch die wichtigsten religiösen Madrasas (Schulen) zu finden. Neben Touristen und Pilgern wird Qom auch von schiitischen Gelehrten und Studenten aus der ganzen Welt gern aufgesucht, die hier in bedeutenden religiösen Buchhandlungen stöbern und in ihren Madrasas Islamwissenschaften lernen.
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