Porträt: Manfred Grüter

Porträt: Manfred Grüter

Er ist seit mehr als 10 Jahren im interkulturellen Dialog tätig und hat das Projekt Jugend im Dialog – Austausch der Kulturen an der Berliner UNESCO-Projektschule Königin-Luise-Stiftung ins Leben gerufen: Manfred Grüter. Ziel dieses Projekts ist der Abbau von Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus durch Kennenlernen und Erfahren anderer Kulturen.

Einzigartig in Europa sind die von Grüter initiierten Dialogprojekte zwischen Lehrern und Schülern aus Deutschland und Iran, die in der Zivilbevölkerung beider Länder Anerkennung und Respekt gefunden haben. Die themenbezogenen Projekte (Erforschung deutsch-iranischer Lebenswege 2006, deutsch/iranische Lehrerkonferenz 2008 in Berlin und 2009 in Teheran, deutsch/iranische Märchenworkshops in Isfahan und Berlin) und die Begleitung von Schülern zu den Betriebspraktika führen ihn seit 2003 mehrmals jährlich nach Iran.

In Berlin wurde von ihm die Kolloquiumsreihe Kamingespräche angeboten, in der Interessierte sich mit Referenten aus Wissenschaft und Politik austauschen konnten – zu Themen des Dialogs mit der islamischen Welt.

Auch im Ruhestand engagiert

Zusammen mit der jüdischen Gemeinde in Berlin wurden von ihm Zeitzeugengespräche sowie Stadtspaziergänge für Schüler, Eltern und Delegierte an einer Jahrestagung der UNESCO Projektschulen durch die Spandauer Vorstadt organisiert. Außerdem wurden Partnerschaften zu Schulen in Malta, Slowenien und Lettland aufgebaut. Botschafter und Kulturreferenten unterschiedlichster Länder wurden in die Schule eingeladen, um über ihr Land und ihre Kultur mit Schülern, Lehrern und Eltern zu sprechen. Auch im Ruhestand ist Manfred Grüter weiterhin zusammen mit seiner Frau im interkulturellen Dialog engagiert. Seit 2010 ist er Mitglied der Hafis-Gesellschaft Hamburg und dort als Vizepräsident insbesondere mit Kulturprojekten befasst. Beide haben im September 2010 im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer einen Fotoworkshop mit Schülern aus Iran und Deutschland durchgeführt.

Kunst baut Brücken

2011 wurde gemeinsam die Projektreihe Kunst baut Brücken – Morgenland trifft Abendland initiiert – mit Ausstellungen des persischen Kalligraphen Sedaghat Jabbari, Workshops, Fachvorträgen sowie Konzert im Richard Haizmann Museum, Niebüll. Dieses Dialogprojekt fand 2012 seine Fortsetzung in Teheran (u.a. in der Nationalbibliothek und Iranian Art Forum) mit der Ausstellung der Schriftmalerin Antje Glashagen-Stuck aus Ladelund unter dem Thema: Alles hat seine Zeit. Im September 2012 organisierten sie eine Ausstellung zur persischen Teppichkunst in Niebüll und Skaerbaek, die von persischer Musik und einem Vortrag des ehem. Direktors des Pergamon Museums Herrn Professor Dr. Haase begleitet wurde.

2013 fand im Rahmen von Kunst baut Brücken – Morgenland trifft Abendland eine Ausstellung der Schriftkünstlergruppe lettera sowie ein Workshop in der Iranischen Kunstakademie statt zur Lyrik im Expressionismus, die Ausstellung wanderte weiter in die Bibliothek des Parlaments und in das Iranian Art Forum. Seit 2009 ist Manfred Grüter ebenfalls in der Hans Momsen Gesellschaft engagiert und dort im Vorstand als Schriftführer tätig.

Mehr über die Aktivitäten des Ehepaars Grüter finden Sie zum Beispiel hier.

Hier können Sie das Ehepaar Grüter im Gespräch erleben.