Persische Gärten

Persische Gärten

Unter „Persischer Garten“ versteht man einen formalen Palast- oder Lustgarten in Iran. Der Garten hat einen derart wichtigen Stellenwert in der persischen Kultur, dass aus dem altpersischen Begriff „Paradaidha“, der als Synonym für den Begriff Garten verwendet wird, in unseren Breiten der Begriff „Paradies“ abgeleitet wurde.

Die Geschichte des „Persischen Gartens“ reicht zurück bis in die Zeit des persischen Königs und Feldherrn Kyros II der Große (ca. 6 Jh. v. Chr.) zurück. Dieser ließ in jedem seiner Paläste einen Garten entstehen, als Ort von Privatheit aber auch als ein Zeichen von Größe und Macht.

Es ist überliefert, dass diese Art Gärten auch zur Zeit der Sassanidenherrschaft vom 3. bis zum 7. Jahrhundert n. Chr. eine große Rolle spielten. Auch die Quadjaren ließen es sich nicht nehmen, aufwändige, schöne Gärten anzulegen. Bis heute erfreuen sich die Menschen in Iran an der Schönheit von Gärten und Parks.

Wasser als Lebenselement hatte in vielen Gebieten der iranisch-persischen Reiche eine große Bedeutung und wurde hoch geschätzt und geachtet. In Form von Springbrunnen, Kanälen zur Bewässerung und Teichen und Seen war es in den Gärten zu finden.

Durch den deutschen Arzt und Forschungsreisenden Engelbert Kämpfer wurden die Gärten dann durch seine veröffentlichten Zeichnungen safawidischer Gärten in Europa bekannt.

Zu den wichtigsten Elementen persischer Gärten gehörten neben dem Wasser das Sonnenlicht, aus denen Formen und Muster entworfen wurden, ebenso Schattenplätze wie Bäume oder Büsche sowie verschiedene Gebäude wie Mauern oder Pavillons. In Iran gibt es noch einige schöne Gärten, die den traditionellen Formen der Persischen Gärten nahe kommen.

Informationen zur Geschichte der persischen Gärten können Sie hier nachlesen.

Auch hier gibt es interessante Aspekte zur Geschichte der persischen Gartenkultur.

Hier gelangen Sie zu dem Buch „Gardens of Persia“ von Penelope Hobhouse, in dem u.a. die Entwicklung und Geschichte der persischen Gärten dargestellt wird.

Hier kommen Sie zum Beitrag über das Buch „Kleine Paradiese“ von Annemarie Schimmel, in dem sie sich der Schönheit der islamischen Gärten widmet.